Mein Übungsbaum die Schwarzerle hat schon einiges mitmachen dürfen.
Als einer der ersten Pflanzen die mal ein Bonsai werden sollen, habe ich an ihr sehr vieles ausprobiert.
Diese Versuche sieht man ihr immer noch an.
Der Strauch ist immer noch kein Baum. Der Stamm ist viel zu dürr. Und die Verzweigungen sind auch noch sehr schwach entwickelt.
Nun war ich Anfang März endlich mal wieder bei meinen Outdoor-Pflanzen. Und ich war erfreut über die große Anzahl dicker Knospen:
Schön und ausgewogen ist etwas anderes. Dennoch werde ich an dem Baum weiter arbeiten.
Der Wurzelansatz ist bereits ganz gut entwickelt. Man sieht ihn allerdings auf Grund des Mooses derzeit nicht. Denn Stamm möchte ich in eine typische aufrechte Form bringen. Dazu muß ich allerdings noch warten, bis ich den Baum wieder nach Hause nehmen kann. Auf Grund der Baustelle auf dem Balkon ist dies derzeit noch nicht möglich.
Kein toller Baum. Aber ein sehr gutes Studienobjekt, daß sehr schnellwüchsig ist und viele Fehler verzeiht. Man lernt bei der Schnellwüchsigkeit schneller dazu als bei manch anderen Baumarten.
Ich habe erst mal die Langtriebe auf zwei Knospen gekürzt. Beim Austrieb gibt die Erle erfahrungsgemäß ganz schön Gas und bringt nach einigen Wochen bis über einen halben Meter lange Triebe hervor. Die will ich aber nicht so lange. Nun soll der Baum so langsam in seine zukünftige, möglichst strenge oder frei aufrechte Form gebracht werden. Die Grundlagen für die Verzweigungen habe ich bereits im vergangenen Jahr gelegt. Diese Astgrundlagen können nun in diesem Jahr verfeinert werden.
Wenn er auf dem Balkon ist, wird der Stamm erst einmal in eine halbwegs gerade Form gedrahtet. Aber bis dahin vergehen wohl noch ein paar Tage?